CLARA SOLA schildert das Leben der Frau, die unter Skoliose, einer Wirbelsäulenverkrümmung leidet. Clara wird von ihrer Mutter unterdrückt und ausgebeutet. Denn sie soll übernatürliche Kräfte haben, seit sie in ihrer Kindheit von der Jungfrau Maria besucht worden ist. Mutter glaubt, dass Clara selbst eine Jungfrau bleiben muss, um diese Kräfte zu behalten und verbietet ihr deshalb drastisch jeden Gedanken an Sexualität. Der Kampf um Claras Freiheit kulminiert bei dem traditionellen Fest, bei dem Claras Nichte auf das Erwachsensein vorbereitet werden soll.
Nathalie Álvarez Meséns Film ist magisch und realistisch, zärtlich und drastisch. Sie kennt die Kultur des Landes und hat gleichzeitig einen Blick auf die unerträgliche Stellung, die Frauen in dieser Kultur nach wie vor haben.
Die Regisseurin Nathalie Álvarez Mesén stammt aus Costa Rica, wo sie ihre Karriere im Theater begann, bevor sie in Stockholm/Schweden – ihrer heutigen Wahlheimat – zunächst eine Ausbildung als Schauspielerin machte. Anschließend absolvierte sie ein Graduierten-Studium an der Columbia University in New York in den Fächern Regie und Drehbuch. Ihre Kurzfilme erregten Aufmerksamkeit auf internationalen Festivals und so wurde sie zu verschiedenen Netzwerktreffen für junge Filmschaffende eingeladen, unter anderem beim Toronto Filmfestival und der Berlinale.
CR, SE, BE, DE, FR, US 2021 | R: Nathalie Álvarez Mesén | 104 min | OmdtU | ab 16 J.
Termine HD:
Sa. 10.5., 21:15 Uhr & So. 11.5., 17:15 Uhr