Heidelberg: So. 14.5., 19:00 Uhr
Neue Produktionen aus Lateinamerika waren zuletzt bei den Kurzfilmtagen stark vertreten. Diese Auswahl wirft einen neuen Blick auf die aktuellen politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse des Kontinents.
Den Auftakt macht Solidariedade, in dem Bilder einer Protestkundgebung gegen die Regierung Bolsonaro Gesten des Widerstands und der Unterdrückung, aber auch der Freude sichtbar machen. Cadê Heleny? rollt die Geschichte der Philosophin und Theaterregisseurin Heleny Guariba, die 1971 unter der Diktatur in Brasilien verschwand, anhand von gestickten und animierten Erinnerungen ihrer Angehörigen wieder auf. MONOLOGO DE UN SICARIO zeigt den Auftragsmörder in der Welt der Kolumbianisierung als unterste Ebene, auf der eine ganze kriminelle Struktur gründet. 1982 wurden die indigene Gemeinschaft der Zoque durch einen Vulkanausbruch gezwungen umzusiedeln. ( ( ( ( ( /*\ ) ) ) ) ) ) ist das Porträt eines Dorfes in Chiapas, Mexiko, seiner Kultur, seiner Geräusche und seiner Architektur. Der Film dokumentiert die modernen Herausforderungen und die Weltsicht einer Gemeinschaft, die auch unter politischem Druck steht, ihr Land und ihre Rechte zu bewahren. Auch im Spielfilm O Jardim Fantástico spielt indigene Kultur eine wichtige Rolle. Hier verabreicht eine Lehrerin in ihrem Unterricht, einer alten Tradition folgend, Ayahuasca, um ihren Schülern andere Realitätsebenen zu vermitteln.
BR, ES, CO, MX, CL 2019-2022. R: diverse. Kurzfilme. 76 Min. Port/SpanOmeU. FSK: k.A.
Heidelberg: So. 14.5., 19:00 Uhr